Basierend auf den Erkenntnissen einer Lernreise an die Ernst-Reuther Schule in Karlsruhe, der Allemannenschule Wutöschingen, sowie der Projektschule Goldau in der
Schweiz wird besprochen, welche grundlegende pädagogische Haltung von Lehrer*innen gefragt ist, damit der anstehende digitale Transformationsprozess gelingen kann. Denn bereits 2005 stellte der
Mediendiaktiker Axel Krommer fest, dass „ wer glaubt, man könne Unterrichtsziele gleichsam medienunabhängig festlegen, verkennt den entscheidenden Einfluss, den ein Medium auf den gesamten
Unterricht besitzt, und ist dann möglicherweise blind für den eigentlichen didaktischen Mehrwert digitaler Medien.“
Wir möchten diese Frage nach dem „Mehrwert“ in diesem Seminar aufgreifen: zum Einen über die bereits gemachten Erfahrungen der Teilnehmer*innen, zum Anderen auch
theoretische Anstöße geben. Diese sollen in Form des SAMR-Modells, der Mehrwertdebatte und einem Schaubild für mögliche Schulentwicklungsprozesse stattfinden.
Das Projektseminar wurde erstmals während des Wintersemesters 2020/21 digital als Blockveranstaltung an der Uni Mainz angeboten.